Vor kurzem führte mich mein Weg durch ein fernes Gebirge, wo ich auf eine Gruppe Zwerge traf. Sie luden mich zu einem recht eigentümlichen Mahl aus grauenhaft stinkendem Käse und so genannten Gorgulfleisch ein. Zwar war ich von dieser Mahlzeit nicht besonders begeistert, doch nach einem Blick auf die frisch polierten Äxte, die neben dem Feuer ruhten nahm ich das Angebot gern an. So setzte ich mich zu ihnen und zu meinem Erstaunen wurde es ein recht gemütlicher Abend. Die Zwerge erzählten mir viele Geschichten über die Heldentaten, welche ihr Volk in der Vergangenheit vollbrachte. Gerade lauschte ich einem Zwerg der mir einen außerordentlich komischen Witz von einem Ork der einen Zwerg nach dem Weg fragte erzählte, welchen ich zu gerne notiert hätte um euch daran Teil haben zu lassen. Doch leider bekam ich das Ende nicht mit, da eben in dem Moment als er zur Poante kam ein anderer Zwerg ein Lied anstimmte, welches mich vollends in den Bann zog. Dieses Liedes, welches mich so ergriff, ging mir nicht mehr aus dem Kopf und so schreibe ich nun den Text hier nieder, damit auch ihr euch daran laben könnt.
Vom Helden der ZwergeEin Loblied schallt übers Geborgene Land,
über den Helden Tungdil Goldhand.
Jedem ist der Name bekannt,
denn er hatte Mut, wie auch Verstand.
Von Beidem hat Vraccas ihm reichlich gegeben,
und so rettete er etliche Leben.
Er hat so manches Geschehen zum Guten gekehrt,
drum wird Tungdil Goldhand auf ewig verehrt.
Als einfacher Bote von Lot-Ionan,
Trat Tungdil seine Reise an.
Auf dieser Reise erfuhr er gar furchtbare Schrecken,
diese taten seinen Kampfgeist wecken.
Er erfuhr von der Herschaft vom grausamen Nôd`onn,
und machte sich mit seinen Gefährten davon,
die Waffe zu schmieden die ihm den Tod bringe,
so entstand die Feuerklinge.
Kaum hielt Tungdil die Klinge in den Händen,
tat Nôd`onns Schreckensherrschaft enden.
Kaum war die erste Schlacht geschlagen,
warteten schon die nächsten Plagen.
Die Eôil, ein Elbenweib,
schickte uns zum Zeitvertreib,
ein Heer geführt von Avataren,
die Leider auch recht mächtig waren.
So mancher Zwerg kam durch sie um,
doch dann kümmerte Tungdil sich darum.
Das geborgene Land verdankt ihm viel,
denn er besiegte das Heer samt Eôil.
Jahre später rüstete sich zum Kampf recht seltsames Vieh,
Mischwesen aus Ork, Alb und Maschinerie.
Von den Unauslöschlichen selbst ausgesannt,
brachten sie Unheil und Schrecken über`s Land.
Auf der Suche nach dem magischen Diamant,
hielten ihnen ganze Heere nicht stand.
Doch dann kam Tungdil unser Held,
und schaffte die abscheuliche Brut aus der Welt.
Auch die Unauslöschlichen sind Dank ihm fort,
und der Diamant gelangte zurück an seinen Angestammten Ort.
Zwei Jahrhunderte später war unser Land voller Sorgen,
schon lange nannte man es nicht mehr geborgen.
Doch dann kehrte Tungdil in`s Land zurück,
und mit ihm kamen Hoffnung und Glück.
Er siegte über Magus, Albae und Drachen,
und auch die Kreaturen der Schlucht hatten nichts mehr zu Lachen.
Sein Mut und seine Waffe machten alles zunichte,
doch damit endet Tungdils Geschichte.
Er brachte dem Geborgenen Land die ersehnte Wende,
dennoch brachte diese letzte Schlacht auch unserem Helden sein Ende.
Heute sitzt Tungdil in der Ewigen Schmiede,
und lauscht stolz unserem Liede.
Vraccas sitzt zu seinen Linken,
und gemeinsam tun sie trinken.
Auch wir wollen Tungdil zu ehren ein einen Heben,
denn `nen Zwerg wie ihn wird`s nie wieder geben.
Keiner hat wie er soviel Verstand und Mut,
kein Anderer war je wieder im Herzen so gut.
Auf das es ihm in der ewigen Schmiede gefällt,
wir trinken auf Tungdil unseren Held.
Ein Loblied schallt übers Geborgene Land,
über den Helden Tungdil Goldhand.
Jedem ist der Name bekannt,
denn er hatte Mut, wie auch Verstand.
Von Beidem hat Vraccas ihm reichlich gegeben,
und so rettete er etliche Leben.
Er hat so manches Geschehen zum Guten gekehrt,
drum wird Tungdil Goldhand auf ewig verehrt.
Ein Reisebericht von Magistra Jaal,
Priesterin des Mahet-Ordens.